Technik
Welche Technik benötigen Sie, um für eine optimale Lebensqualität für Ihre Leopardgeckos zu sorgen?
Erfahren Sie auf dieser Seite über die verschiedenen technischen Möglichkeiten und Mittel, von Kontrollgeräten bis hin zu Licht- und Wärmequellen.
Kontrollgeräte
Ganz oben auf der Liste stehen eindeutig Thermometer und Zeitschaltuhr. Zwar ist eine manuelle Steuerung ebenfalls denkbar, aber in der Praxis kaum durchzuführen. Ein geregelter Ablauf mit Wechsel von Tages- und Nachtzeit lässt sich von Hand nur schwer umsetzen. Eine automatische Steuerung ist wesentlich komfortabler.
Thermometer sind mindestens zwei von Nöten, eines an der kühlsten und eines an der wärmsten Stelle im Terrarium. Mittlerweile bietet der Handel dazu aber auch schon Kombinationsgeräte, die an mehreren Stellen gleichzeitig Messungen vornehmen und zudem mit Fernfühlern arbeiten, sodass lediglich kleine Sensoren im Inneren angebracht werden und die Thermometer selbst sich außen befinden.
Grundbeleuchtung
Zahlreiche Halter setzen herkömmliche Leuchtstoffröhren - oder bei kleineren Terrarien eine Kompaktleuchtstoffröhre - ein, um genügend simuliertes Sonnenlicht zu produzieren, und so einen Tag-Nacht-Rhythmus zu erzeugen.
Als weitere Alternative können aber auch LED-Lichtleisten, UV-Leuchstoffröhren oder entsprechende UV-Kompaktleuchtstofflampen eingesetzt werden.
UV-Licht
Bei diesem Thema gehen die Meinungen stark auseinander. Während manche Halter Wert auf separate UV-Leuchten legen, verzichten andere Halter völlig darauf, häufig mit der Begründung das es sich bei diesen Tieren um nacht- und dämmerungsaktive Tiere handelt.
Aus Erfahrung sind sie weder für eine langjährige Haltung, noch für eine erfolgreiche Aufzucht nötig, solange die Tiere über das Futter ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden. Trotzdem sollte dabei bedacht werden das Leopardgeckos auch in freier Natur durchaus die Möglichkeit haben regelmässig UV-Strahlung aufzunehmen. Wer seine Tiere also möglichst Naturnah halten möchte, kann entsprechende UV-Lampen in seinem Terrarium einsetzen um den Bewohnern zumindest die Option anzubieten natürliche UV-Strahlung zu nutzen.
Hygrometer
Da die relative Luftfeuchtigkeit - tagsüber 40 bis 50 Prozent und nachts 50 bis 70 Prozent - eher zu den trockenen Terrarien zählt, ist ein Hygrometer zur Regulierung nicht zwingend erforderlich. Tägliches leichtes Sprühen in den Morgen- oder Abendstunden erzeugt mit etwas Routine üblicherweise die richtigen klimatischen Bedingungen.
Wer trotzdem auf Nummer Sicher gehen möchte, greift in diesem Fall zu Kombi-Geräten, die parallel Temperatur und Luftfeuchtigkeit überwachen.
Licht- und Wärmequellen bei Tage
Die Grundtemperatur sollte tagsüber zonenabhängig zwischen 24 Grad am kühlsten Ort und 28 Grad am wärmsten Ort betragen. Lokal unter den Wärmestrahlern sollte die Temperatur bis 40 Grad betragen. Dies ist am sinnvollsten mit verschiedenen Wärmestrahlern zu erreichen. Hierzu eignen sich Spot-Strahler sowie Halogen-Strahler welche in verschiedenen Wattstufen - also passend für jede Terrariengröße - erhältlich sind. Jedoch muss bei Spots und punktgerichteten Lampen sehr genau darauf geachtet werden, dass diese die Grundtemperatur im gesammten Terrarium nicht zu stark erhöhen.
Licht- und Wärmequellen bei Nacht
Noch entscheidender als bei Tage ist die Einhaltung der Grundtemperatur in der aktiven Phase der Leopardgeckos, also in der Regel bei Dämmerung und Nacht. In dieser Zeit sollte sie 18 Grad am kühlsten Ort nicht unterschreiten und 20 Grad am wärmsten Ort nicht überschreiten. Wird folglich ein Nachtlicht im Raum platziert - was je nach Standort durchaus von Vorteil sein kann - sollte man die Temperatur der Birne und des Terrariums stets ein wenig im Auge behalten.
Daneben darf das eventuelle Nachtlicht auch nicht zu hell sein, da die Tiere sich im
Halbdunkel orientieren und sonst ihr Wach-Schlaf-Rhythmus empfindlich gestört wird.
Am besten sind Birnen im roten Lichtbereich oder bläuliche LED-Mondlichtlampen geeignet, die nur gedämpfte Strahlung abgeben und dem stolzen Besitzer trotzdem genug Helligkeit liefern, um seine Mitbewohner zu beobachten.
Spots sollten bei Nacht nicht angeschaltet, Heizmatten und -steine dürfen dagegen gerne durchgängig in Betrieb sein.