Terrariensand
Die richtige Auswahl des Terrariensandes spielt bei der artgerechten Haltung von Leopardgeckos eine entscheidende Rolle. Denn ein Leopardgecko verbringt einen großen Teil seines Lebens direkt auf dem Bodengrund, ist ständig in Kontakt mit diesem, und nimmt mitunter auch kleinere Mengen unbeabsichtigt beim Fressen mit davon auf. Aus diesen Gründen sollte der zukünftige Terrariensand sehr genau ausgewählt werden.
Grundsätzlich muss zwischen reinem Terrariensand und bereits fertig gemischten Sand-Lehmmischungen unterschieden werden. Der reine Terrariensand ist im Urzustand nicht für Leopardgeckos geeignet, da er zu weich ist und die Leopardgeckos deshalb nicht richtig auf diesem Laufen können. Außerdem besteht immer die Gefahr das größere Mengen des Terrariensandes bewusst gefressen werden könnten. So ein Verhalten kann z.B. bei einem Parasitenbefall, aber auch bei einem Vitamin- oder Mineralstoffmangel auftreten, und häufig bemerkt der Halter dieses leider zu spät.
Wählt der Halter also reinen Terrariensand als Bodensubstrat aus, so muss dieser zuerst noch mit Lehmpulver vermischt werden, um einen geeigneten Bodengrund zu erhalten. Bei einer fertigen Sand-Lehmmischung entfällt dieser Schritt natürlich, dafür sind die fertigen Mischungen in der Regel allerdings auch etwas teurer. An dieser Stelle muss jeder Halter selber entscheiden, welche Variante ihm lieber ist. Ein Vorteil der eigenen Mischung ist allerdings, das die Härte des späteren Bodengrunds individuell "eingestellt" werden kann, während fertige Mischungen durchgehend einen sehr harten Bodengrund ergeben.
Bei der Auswahl des Terrariensandes sollte darauf geachtet werden das dieser "natürlich" ist, und keine künstlichen Farbzusätze enthält. Außerdem sollte der Sand keine scharfen Kanten oder Ecken haben. Letzteres ist z.B. sehr häufig bei Quarzsand der Fall. Quarzsand ist - es gibt hier nur sehr wenige Ausnahmen - sehr scharfkantig, das kann zu Verletzungen an den Füßen führen, zudem besteht das Risiko innerer Verletzungen, wenn dieser Sand mitgefressen wird.
Sogenannter farbiger Quarzsand ist fast immer künstlich eingefärbt. Im Dekorationsbereich,
wo dieser eingefärbte Sand unter anderem Verwendung findet, mag das weniger eine Rolle spielen, wird solcher Sand hingegen in Terrarien eingesetzt, ist das kritisch zu sehen.
Bei der Farbauswahl des zukünftigen Terrariensandes kommt es hingegen nur auf den persönlichen Geschmack des Halters aus. Auf die Bewohner hat die Farbauswahl keinen direkten Einfluss.
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