Leopardgeckos.de - die Infoseite zum Thema Leopardgeckos!
Leopardgeckos.de


Zucht

Wie genau funktioniert eigentlich die Zucht von Leopardgeckos?

Erfahren Sie hier mehr zu den Schlagwörtern Verpaarung, Inkubation, Eiablage & Co.





Die Verpaarung


Geschlechtsreif und damit verpaarungsfähig sind Leopardgeckos mit durchschnittlich zwölf bis fünfzehn Monaten. Bei in Einzelhaltung aufgezogenen Tieren kann dies auch früher eintreten, da diese Tiere häufig besser im Futter stehen. Insgesammt hängt die Entwicklung der Tiere stark von den jeweiligen Haltungs- und Fütterungsbedingungen ab.
Besondere Rahmenbedingungen für die Verpaarung müssen nicht geschaffen werden. Sind beide Tiere in gutem körperlichen Zustand, erfolgt der Rest ohne das Zutun des Halters. Allerdings hat es sich als förderlich erwiesen, für Zuchtvorhaben die Zeit nach der Winterruhe zu wählen. Keim- und Eizellen werden so positiv beeinflusst.

Die Eiablage


Geschlechtsreife Weibchen können pro Jahr bis zu 10 Gelege mit jeweils zwei Eiern absetzen.
Zwischen dem Fortpflanzungsakt und der Eiablage vergeht im Durchschnitt ein knapper Monat.
Eine erfolgreiche Verpaarung lässt sich bei genauer Beobachtung an den veränderten Verhaltensweisen des Weibchens ablesen. Üblicherweise nimmt es in diesem Fall weniger Nahrung zu sich, gräbt verstärkt im Bodenbelag und ist dem Männchen gegenüber aggressiver als sonst.
Spätestens dann ist es angezeigt dem Weibchen durch zusätzliche Befeuchtung einiger Stellen im Terrarium die Möglichkeit zum Graben von Bruthöhlen zu geben beziehungsweise enge Steine mit Ausbuchtungen oder speziell im Handel erhältliche Ablageboxen anzubieten.




Die Inkubation


Die Eier im Terrarium zu belassen ist weniger ratsam. Die dort herrschenden Klima- und Umgebungsverhältnisse sind für ein natürliches Ausbrüten nicht ideal. Darüber hinaus neigen die Tiere bei ihrem beschränkten Aktionsradius dazu, die Eier zu beschädigen, oder fressen ihre geschlüpften Jungtiere.
Für eine gesunde Nachzucht sollte man folglich lieber auf einen Inkubator mit geeigneten Inkubationsbehältern zurückgreifen.

Die Umsiedlung der Eier


Das Gelege muss mit äußerster Vorsicht behandelt werden. Das bedeutet, die Eier dürfen weder gedreht, noch bei eventuellen Verklebungen getrennt oder sonst heftigen Bewegungen ausgesetzt werden.
Darum gilt es, sie mit viel Fingerspitzengefühl aus ihrem momentanen Ablagebehältnis zu lösen und in die Inkubationsbehälter umzulagern. Diese können fertig im Handel erworben und mit unterschiedlichen Brutkonzentraten bestückt werden. Zu den Bekanntesten zählt wohl Vermiculite, ein Substrat, welches Feuchtigkeit gut speichert, und diese nur langsam wieder abgibt.
Auf diesem Untergrund, der circa zwei Drittel der Box füllen sollte, können die Eier nun in den Inkubator gegeben werden.

Der Inkubator


Die Temperatur im Brutkasten muss relativ konstant 28 Grad im Mittelwert (25 bis 32 Grad) betragen und darf lediglich nachts um bis zu sechs Grad (auf 22 Grad) absinken. Inkubatoren mit mehreren Thermostaten sind also unerlässlich.
Das Brutkonzentrat sollte nicht zu nass und nicht zu trocken sein. Das richtige Gleichgewicht zu finden ist schwierig, aber der Zustand der Eier ist oft ein hilfreiches Indiz. Ein pralles Äußeres, weiße Farbe und eine leicht nachgiebige Schale deuten auf gute Brutbedingungen hin. Auffällige Dellen dagegen sind ein Hinweis auf zu trockenes Konzentrat und bräunliche Verfärbungen auf zu viel Feuchtigkeit.
Entfernt werden müssen Eier mit Schimmelbefall.

Die Spanne zwischen der Eiablage und dem Schlüpfen beträgt ungefähr 50 bis 90 Tage, kann stark schwanken und ist unter anderem von der Temperatur im Inkubator abhängig.
Ein interessantes Phänomen ist dabei die Tatsache, dass eine kürzere und wärmere "Brutphase" meist männliche Leopardgeckos hervorbringt, während längere und kühlere "Brutphasen" eher für weibliche Nachzuchten sprechen. Bei konstant 29 Grad ist das Geschlechterverhältnis in etwa ausgeglichen.

Beachtet man all diese Punkte, darf man sich mit etwas Glück und Sorgfalt bald über Zuwachs im Terrarium freuen!

Terrarium

Leopardgeckos: Pflege, Zucht, Erkrankungen, ...


um ca. 20 Euro bei amazon.de bestellen
Dieses Buch ist ein muss für jeden der einen Leopardgecko besitzt oder anschaffen will. Dieses Standardwerk informiert über ... zu amazon

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

© 2023 leopardgeckos.de · Impressum · Datenschutz
Leopardgeckos
Steckbrief
Verbreitung
Arten
Haltung
Futter
Terrarium
Technik
Zucht
  • Leserfragen zur Zucht
Krankheiten
Bücher
Leopardgecko-Seiten
FAQ
Tierärzte
Zubehör